Retropie mit Amiga-Emulator, WHDLoad und Competition Pro Joystick

Retropie: Ready to play

Neulich bin ich auf dem Dachboden über meinen alten Amiga 500 gestolpert. Mit dem hatte ich während meiner Schulzeit unheimlich viel Spaß. Hinzu kam, dass ich in einer c’t einen Artikel über RetroPie gelesen habe.

Warum RetroPie

Ich hätte den Amiga natürlich reaktivieren können. Er ist aber riesig und sieht nicht mehr so schön aus. In mein Wohnzimmer hätte der vergilbte Klotz nicht so richtig reingepasst.

Ein Emulator auf dem PC wäre auch eine Möglichkeit, allerdings lassen sich originale Joysticks nur umständlich anschließen.

RetroPie läuft auf einem Raspberry Pi. Dieser ist schön klein, billig und lässt sich ohne Probleme an den HDMI-Eingang des Fernsehers anschließen. Die aktuelle Version 3 ist auch schnell genug, um den Amiga flüssig zu emulieren. RetroPie ist auf der Homepage gut dokumentiert.

Installation RetroPie

Das Image für den Raspberry Pi kann man auf der Seite von RetroPie herunterladen. Um das Image auf die SD-Karte zu schreiben benötigt man noch Win32 Disk Imager.

In Win32 Disk Imager wählt man das zu schreibende Image (das hat man ja gerade heruntergeladen) und den Laufwerksbuchstaben der SD-Karte aus. Anschließend klickt man auf schreiben. Ein paar Minuten später ist der Vorgang abgeschlossen und man kann die Karte in den Raspberry Pi stecken.

Für die ersten Schritte benötigt man einen Fernseher / Monitor, Tastatur, Maus und ein Netzteil. Wenn man alles mit dem Raspberry Pi verbunden hat, startet er und zeigt seinen Willkommen-Bildschirm. Man wird aufgefordert ein Gerät zu konfigurieren. Das ist wichtig, damit man RetroPie später bedienen kann.

Um die Tastatur zu konfigurieren muss man eine beliebige Taste auf der Tastatur drücken. Anschließend startet das Konfigurationsprogramm. Hier werden die einzelnen Funktionen abgefragt und sobald man eine Taste drückt, wird sie belegt. Bei der Tastatur sind nicht alle Funktionen sinnvoll. Nicht benötigte kann man überspringen, indem man eine Taste lange drückt.

Ich habe folgende Funktionen / Tasten belegt:

  • D-Pad: Cursor Tasten
  • Start: S
  • Select: M
  • A: Leertaste
  • B: Escape
  • Hotkey: H

Anschließend wird das Startmenü angezeigt. Mit A (Leertaste) kann man die Konfiguration (RetroPie Menü) starten.

Das ist die zentrale Stelle um Einstellungen in RetroPie zu machen. Der erste Weg führt in die Raspi-Config.

Als erstes sollte das Tastaturlayout auf Deutsch umgestellt werden. Das geht bei „Localisation Options“. Wenn man WLAN verwenden will, muss man das Land hier auch bei den WIFI Einstellungen anpassen. Anschließend kann man die Raspi-Config wieder schließen.

Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um ein Update durchzuführen. Hierfür ist das RetroPie Setup zuständig. Dies lässt sich auch über das RetroPie Menü starten.

Man wählt hier „Update“ aus und beantwortet anschließend alle Fragen mit „Ja“. Der Vorgang kann einige Zeit dauern.

Amiga Emulator Amiberry installieren

Um auf RetroPie Amiga Programme ausführen zu können, muss ein Emulator installiert werden. Ich habe mich für Amiberry entschieden, da er von den RetroPie Entwicklern empfohlen wird. Er ist von UAE4ARM abgeleitet und unterstützt zusätzlich WHDLoad.

Die Installation geht mit dem RetroPie Setup. Über „Manage packages“ -> „Manage optional packages“ kann man amiberry auswählen.

Ein Klick auf „Install from source“ installiert Amiberry.

GPIO DB9 Treiber installieren

Natürlich möchte ich meine alten Joysticks verwenden. Die lassen sich nicht ohne weiteres mit dem Raspberry Pi verbinden. Sie haben einen speziellen Anschluss (DB9). Es gibt Adapter von DB9 auf USB. Die sind aber nicht gerade billig und auch etwas sperrig.

In der sehr guten Dokumentation habe ich einen anderen Weg gefunden. Man kann den Joystick direkt mit den GPIO Pins des Raspberry Pi verbinden.

Es muss ein Treiber über das RetroPie Menü installiert werden. Dazu einfach wie beim Emulator „Manage Packages“ -> „Manage Driver Packages“ -> „gamecondriver“ auswählen und installieren.

Damit der Treiber auch geladen wird, muss man einige Dinge auf der Kommandozeile erledigen. Am einfachsten geht das über den File Manager (RetroPie Menü).

Dort tippt man ein:

sudo nano /etc/modules

Der Editor öffnet sich. und am Ende der Datei ergänzt man

db9_gpio_rpi

Ctrl-x beendet den Editor. Hier wird man auch gefragt, ob man die Datei speichern will.

Jetzt wird der Treiber bei jedem Start geladen.

Der Treiber muss noch wissen, welcher Joystick angeschlossen werden soll. In meinem Fall ist das der DB9-Joystick.

Dazu im File Manager folgendes eintippen:

sudo nano /etc/modprobe.d/db9.conf

In die Datei wird eingefügt:

options db9_gpio_rpi map=1,1

Jetzt wird es Zeit den Raspberry Pi neu zu starten. Hierzu öffnet man im Start Menü das Main Menü (Start: S). Über Quit kann neu gestartet werden.

Amiga Emulator konfigurieren

Nach dem Neustart, wird man ein neues Menü entdecken.

Wenn man dieses öffnet, findet man „Start Amiberry“.

Bei der Konfiguration für den Emulator kann man verschiedene Einstellungen vornehmen. Da sollte man erstmal nichts verstellen. Das passt ganz gut.

Bei Input sollte dann auch für Port 1 der Multisystem Joystick auftauchen. Wenn nicht ist etwas bei der Installation / Konfiguration des Joysticktreibers schief gegangen.

Abschließend fehlen noch die Spiele und das Kickstart-ROM. Diese müssen auf den Raspberry Pi kopieren werden. Im Windows Explorer eures PCs taucht unter Netzwerk eine neue Freigabe „RETROPIE“ auf, wenn Ihr den Raspberry Pi mit Eurem Netzwerk verbindet.

WHDLoad und RetroPie

Wenn man über den Amiga und seine Emulatoren recherchiert, liest man immer etwas über WHDLoad. Aber was ist das eigentlich?

Bisher habe ich die Emulation immer ganz klassisch verwendet. Ich habe den Emulator für jedes Spiel konfiguriert. Es gibt das Kickstart-ROM (das ist das BIOS des Amiga) und ein Diskettenabbild in Form einer ADF-Datei. Diese zwei Dinge werden vom Emulator geladen und ausgeführt. Wenn ein Spiel mehrere Disketten hat, müssen diese auch virtuell gewechselt werden. Das war früher schon nervig und ist es heute umso mehr.

Hier setzt WHDLoad an. Es ermöglicht Spiele, die eigentlich nur auf Diskette lauffähig waren, auf eine Festplatte zu installieren. Für den Emulator ist das natürlich ein virtuelles Festplatten-Abbild. Damit entfällt das Jonglieren mit Disketten. Außerdem bietet WHDLoad eine definierte Umgebung. Das bedeutet, dass das richtige Kickstart-ROM und die richtige Hardwarekonfiguration geladen wird.

Die Kickstart-ROMs werden in den Ordner \\RETROPIE\bios\amiga kopiert. Damit der Emulator die Dateien auch findet, müssen sie bestimmte Namen haben. Für WHDLoad benötigt man mindestens folgende Dateien:

  • Kickstart v1.3 rev 34.5 (1987)(Commodore)(A500-A1000-A2000-CDTV).rom
  • Kickstart v2.05 r37.350 (1992)(Commodore)(A600HD)[!].rom
  • Kickstart v3.1 rev 40.68 (1993)(Commodore)(A1200).rom

Sie müssen exakt so heißen und den entsprechenden Inhalt haben. Nähere Informationen finden sich hier.

Für WHDLoad müssen die Spiele im LHA-Format vorliegen. Sie werden nach \\RETROPIE\roms\amiga kopiert. Einen Hinweis, woher man die Spiele bekommt, findet man auf dieser Seite.

Schlussendlich muss der Raspberry Pi neu gestartet werden, damit man die Spiele im Amiga Menü sieht. Anschließend können die Spiele gestartet werden. Wenn hier irgendetwas nicht passt, kann man die Konfiguration des Emulators ändern, indem man F12 drückt.

Competition Pro Joystick reparieren

Der Competition Pro war in den 90ern einer der besten Joysticks, die man für Geld kaufen konnte. Meine beiden lagen über Jahre auf dem Dachboden und sind inzwischen 25-30 Jahre alt. Natürlich haben sie nicht mehr richtig funktioniert. Es gab Kontaktprobleme und bei einem hat eine Feuertaste nicht mehr richtig funktioniert.

Hier sieht man schön den lahmen Feuerknopf. Damit kann man nicht vernünftig spielen.

Auf der Unterseite gibt es vier Schrauben. Diese halten den Joystick zusammen. Nach dem Öffnen sieht man, dass der Schalter komplett fehlt. Den habe ich wohl mal ausgebaut.

Der Competition Pro war auch so beliebt, weil er Standard Microschalter verwendet hat. Die werden immer noch hergestellt. Ich habe die bei Conrad gekauft. 

Sie passen ziemlich genau. An der einen oder anderen Stelle musste ich mit dem Cuttermesser nachhelfen. Die anderen Schalter lassen sich bei Bedarf auch austauschen.

Noch mal kurz mit dem Lappen drüber. Jetzt funktioniert der Joystick wieder.

Funktioniert der Competition Pro auch mit 3,3V?

Das nächste Problem ist die Versorgungsspannung des Joysticks. Der Amiga liefert 5V der Raspberry Pi nur 3,3V. 

Hier sieht man die Dauerfeuer-Funktion bei 5V Versorgungsspannung. Die Frequenz liegt bei 77Hz.

Bei 3V sieht das Ergebnis fast gleich aus. Die Frequenz hat sich kaum verändert und das Signal sieht auch gut aus.

Man kann den Competition Pro also auch mit 3,3V betreiben.

NESPi Gehäuse

Der Raspberry Pi soll in das NESPi Gehäuse von Retroflag eingebaut werden. Das Gehäuse ist eine Mini Version vom Nintendo Entertainment System. Es ist relativ groß und bietet Platz für zwei DB9 Joystickanschlüsse.

Das Gehäuse kommt in einer ansprechenden Verpackung. Es ist gut verarbeitet und der Kunststoff wirkt sehr hochwertig. Eine Tasche und eine gedruckte Anleitung gibt es auch dazu.

Nachdem der Raspberry Pi eingebaut wurde, gibt es noch drei Sachen zu tun. Als erstes wird der Stecker mit dem Anschluss vom Raspberry Pi verbunden. Dann wird der Schalter (roter Kreis) auf ON gestellt.

Als letztes muss noch das Skript für den „Safe Shutdown“ installiert werden. Hierzu muss man ausführen (Achtung: die Leerzeichen sind wichtig):

wget -O - "https://raw.githubusercontent.com/RetroFlag/retroflag-picase/master/install.sh" | sudo bash

Nach einem Neustart, funktionieren die Tasten (Power / Reset) am Gehäuse.

Leider gibt es jetzt einen Konflikt. Die Joysticks und das NESPi Gehäuse verwenden die gleichen GPIO-Pins. Aus diesem Grund, muss man eine Änderung am Safe Shutdown Skript und an der Verdrahtung des Gehäuses machen.

Das Script kann man anpassen mit:

sudo nano  /opt/RetroFlag/SafeShutdown.py

Folgende Anpassungen habe ich gemacht:

SafeShutdown.pyWert altWert neu
powerPin35
resetPin26
ledPin1425
PowerenPin412

Natürlich müssen jetzt die Kabel auch neu sortiert werden. Dazu habe ich mir ein Pinheader Leergehäuse mit 32 Pins besorgt. Folgende Änderungen habe ich gemacht:

Farbe des KabelsRaspi Pin altRaspi Pin neu
rot22
schwarz/rot66
gelb529
orange331
weiß822
grün732

GPIO nach DB9 Adapter

Um den original Competition Pro mir dem Raspberry Pi zu verbinden, wird ein Adapter benötigt. Die Pinbelegung findet man in der Dokumentation.

Diese Kabel für die D-SUB Stiftleisten werden mit dem Anschluss des Raspberry Pi verbunden:

Joystick 1

FunktionRaspi PinDB9 Pin
Hoch71
Runter262
Links243
Rechts214
Feuer196
3,3V177
Masse208

Joystick 2

FunktionRaspi PinDB9 Pin
Hoch101
Runter112
Links123
Rechts154
Feuer166
3,3V17
Masse98

Die Länger der Kabel sollte nicht zu lang gewählt werden, um das Chaos im Gehäuse nicht zu groß werden zu lassen.

Jetzt ist alle verbunden. An die beiden Buchsen werden später die DB9 Joysticks angeschlossen.

Nach beherztem Einsatz von Säge, Bohrmaschine und Feile wird das ganze in den Deckel des NESPi Gehäuses eingebaut. Es ist viel schöner als das von meinem Volumio und muss nicht versteckt werden.

Zusammenbauen und RetroPie spielen

Jetzt kommt der große Moment. Hardware und Software müssen zusammen spielen.

Der Amiga Emulator ist schön kompakt und sieht wie eine Retro Spielkonsole aus. Das Gehäuse ist sehr wertig und alle Anschlüsse liegen entweder vorne oder hinten. Die alten Spiele haben ihren Reiz nicht verloren.

Als weiteres Raspberry Pi Projekt habe ich einen Musikplayer und ein Pi-hole gebaut.

Kommentare

29 Antworten zu „Retropie mit Amiga-Emulator, WHDLoad und Competition Pro Joystick“

  1. Avatar
    Ale

    Das ist genau die Beschreibung wonach ich gesucht habe.
    Ich habe Amibian in der letzten Version zusammen mit Vice und Scumm auf einem RPI2B+ laufen.Ich bin da auch immer noch Amiga-Anfänger obwohl ich seit Jahren ein paar A500,A500+ und einen A1200 „rumliegen“ habe.Genauso versteh ich auch dieses WHDLoad nicht wie das funktioniert.Mir wäre es ja recht wenn man den RPi anschmeißt,die 1.3 oder 3.1er WB startet oder ein Menü erscheint und ich braucht einfach nur auswählen was der „Amiga“ laden soll.Ähnlich wie mit Retropie oder Recalbox (letztes habe ich selber nicht).Wäre für den 64er auch attraktiv.Scumm hat ja sowas ähnliches.Mit einem RPi3 (als Retropie) boote ich immer von SSD und emulier damit meine 5 Konsolen (SNES,PS1,SMD,SMS,PCE).Dank Deines DB9-Adapters habe ich auf der verlinkten,offiziellen Retropie-Homepage auch alle nötigen Informationen zum Genesis/MegaDrive-Controller gefunden.Zuerst mal den Competition gängig machen und dann den Sega1650 oder MK1653 wieder startklar restaurieren.
    Erstklassiger Artikel.Danke dafür

    1. Norman

      Hallo Ale,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Amibian habe ich mir auch zuerst angesehen. In der c’t habe ich aber dann einen Artikel über Retropie gelesen. Der hat mich überzeugt, mich mit dem Thema genauer auseinander zu setzen. Was mich letztendlich gekriegt hat, war die gute Doku auf der Retropie Seite und die Möglichkeit andere Systeme zu emulieren. Der C64 geht übrigens auch mit Retropie ;)

      Grüße
      Norman

      1. Avatar
        Anonymous

        Hallo Norman,
        mein Amibian läuft auch mit uae4arm (statt Amiberry).Ich möchte die „Homecomputer“ nicht auf Retropie haben.Meine Kleine soll da nur auf die Konsolen spielen und ich habe es so eingerichtet das beim Starten eines Spiels keine „einfache“ Möglichkeit besteht um im System rumzufummeln.Es wird nur ein Bild gezeigt und nicht das übliche „Press a Button for Menu“.Vielleicht kapier ich das Thema Amiga/WHDLoad irgendwann wenn ich viel Ruhe und viel Zeit habe.
        Gruß,Ale

        1. Norman

          Hallo Ale,

          ich habe mir gerade mal den Artikel zu WHDLoad bei Wikipedia durchgelesen. Interessante Sache.
          Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man damit Disketten Images auf Festplatte speichern und direkt starten. Das wird dazu verwendet, um Hardware-Inkompatibilitäten zu beseitigen. Es ist also für UAE nur interessant, wenn Du dort mit einem Festplatten Image arbeiten willst und die Spiele dort integrieren möchtest. Bei Retropie kannst Du jedem Spiel (Disketten Image) eine eigene UAE Konfiguration zuweisen. Dort ist WHDLoad also nicht notwendig.

          1. Avatar
            Ale

            Ja, über die Geschichte mit eigene UAE-Configs für jedes Spiel hatte ich auch nachgedacht.Auch wenn mir noch nicht zu 100% die Sache schlüssig ist.Wenn ich manche Videos auf dem bekannten „Streamer“ anschau, sieht das immer so toll aus mit WHDLoad.Keine WB,keine Wartereien.Fast als wenn ich eine Konsole mit Modul starte.Doch dann kommt für mich die Frage auf wie ich das mit Spielen mach, welche mehr als eine Diskette haben. Zum Beispiel die tolle Ölförder-Simulation(!) oder dieses super Point&Klick-Spiel mit den Außerirdischen vom Mars. Die mit den Gucklöchern in ihren Hüten.So wie es aussieht sind meine minimalen Amiga-Kenntnisse einfach nicht ausreichend zur Beantwortung meiner Fragen.Da muß ich mich wohl doch noch mehr in Retropie und Amiga einlesen um es vielleicht zu schaffen.
            Danke für Deinen Hinweis

          2. Norman

            Uae4arm kann übrigens auch mit ZIP-Dateien umgehen. Wenn also ein Spiel mehrere ADFs hat, packst Du die in ein ZIP und nennst es beispielsweise „Außerirdische vom Mars.zip“. Das kopierst Du in das ADF-Verzeichnis. Bei Retropie erscheint es dann unter „Außerirdische vom Mars“. In der Auswahl der Disketten in uae4arm erscheinen auch nur die ADFs des jeweiligen Spiels. So lässt sich die Übersicht bewahren.

            Wenn ich das mit dem WHDLoad richtig verstanden habe, wird die komplette Workbench zwischengespeichert, aus dem Arbeitsspeicher entfernt und anschließend das Spiel exklusiv auf der Hardware gestartet (mit den individuellen Anpassungen von WHDLoad). Wenn Du das Spiel beendest, wird die Workbench wiederhergestellt und läuft ab der gespeicherten Stelle weiter.

          3. Norman

            Ich hab mir das mit dem WHDLoad mal genauer angesehen. So kompliziert ist es nicht. Ich hab meine Erfahrungen oben im Artikel beschrieben.

            Grüße Norman

        2. Avatar
          Martin

          Hallo, sensationelle Anleitung, herzlichen Dank dafür. Nach unserem Urlaub plane ich es genauso nachzubauen. Daher meine bescheidene Frage: Würdest Du mittlerweile auf einen Raspberry 4 wechseln oder wieder 3 nehmen? Kann ich als Laie einen ComPro per USB anschließen und installieren oder gibts da möglicherweise Schwierigkeiten? Per HDMI Kabel kann ich denn den Raspeln an einen TV anschliessen? Herzlichen Dank für ein kurzes Feedback….

          1. Norman

            Hallo Martin,

            vielen Dank für Deinen Kommentar.
            Das von mir verwendete Retroflag Gehäuse gibt es nur für den Raspberry Pi3. Wenn Du es nicht verwenden möchtest, kannst Du auch den 4er nehmen. Von der Rechenleistung für den Amiga Emulator ist der Pi3 aber vollkommen ausreichend.
            Es gibt Adapter mit denen man einen Competition Pro an den USB Port anschließen kann. Damit habe ich allerdings keine Erfahrung. Aber im Prinzip funktioniert der Joystick dann wie eine Tastatur. Im Emulator musst du dann das Mapping einstellen.
            Die Verbindung zum Fernseher läuft dann über HDMI, wobei der Raspberry Pi4 einen Micro-HDMI Anschluss hat. Hier benötigt Du also ein spezielles Kabel.

            Grüße
            Norman

  2. Avatar
    Anonymous

    Ich glaub WHDLoad ist da zuviel des Guten.Für die etwa 20-30 Spiele lass ich das bei den ADF’s im ZIP.Das klingt am Besten für mich.Noch eine wichtige Frage bezüglich des Joystick-Adapter.
    Wenn mich mein Englisch nicht ganz verlassen hat und ich das einigermaßen richtig versteh, dann ist die GPIO-Belegung bei bei den 2B+/3B+ – Platinen etwas anders.Man zählt doch von links nach rechts vom 1.Pin aus.Da wäre Pin 7 doch der 4. von oben auf der linken Seite wenn ich den RPi3+ auf meine Hand lege und die USB/LAN-Anschlüße zu meinem Handgelenk zeigen?

    1. Norman

      Der Raspberry Pi 1 Model A bzw. B hat 26 Pins. Der Rest hat 40 Pins. Die Pinbelegung bei 2B+ und 3B+ ist identisch.
      Die Nummerierung kannst Du hier gut sehen: GPIO-Pins

      1. Avatar
        Ale

        Eine Verständnisfrage zum Joystick-Adapter ist grad aufgekommen.
        Überall wo ich guck liegt 3,3V auf GPIO 1 und 17.Bei dem Adapter nutzt Du auf Joystick-Port 2 jedoch GPIO 13.Wo mach ich den Denkfehler?Danke für eine Auskunft

        1. Norman

          Hallo Ale,

          Du hast vollkommen recht. Ich habe hier verschiedene Dinge zusammenkopiert und auch noch einen Fehler gemacht. Ich habe die Tabelle angepasst und nochmal mit meinem Adapter verglichen. Jetzt sollte es passen.
          Danke für den Hinweis.

          Grüße
          Norman

  3. Avatar
    Dino

    Vielen Dank für diese tolle Zusammenstellung. Ich bin sehr froh, dass ich deine Seite gefunden habe. Interessanterweise ist mir mit Mitte 40 das Herausfinden und Zumlaufenbringen wichtiger als das anschließende Spielen. Als Kind war das damals noch anders ;-)

    1. Norman

      Hi Dino,

      das geht mir ganz genau so. Damals hatte man einfach mehr Zeit und weniger Verpflichtungen.

      Grüße
      Norman

  4. Avatar
    Enrico

    Hallo. Ich hab“fast“ alles so gemacht wie beschrieben. Habe bemerkt dass ich beim“RetroPie: uae4arm installieren“ anstatt „Install from binary“ „Install from source“ gedrückt habe. Schlimm?
    Jetzt nachdem ich die 3000 Amiga Spiele drauf installiert habe kommt das gleiche Kästchen wie bei Ihnen „uae4arm: Auflösung ändern“
    wo oben jetzt steht. „Launching… (das Spiel) und ab da geht nichts weiter. Komme dann immer wieder auf die 3000 Spiele zurück. Haben Sie oder jemand eine Ahnung woran das liegt?
    Danke im voraus

    1. Norman

      Hallo Enrico,

      „Install from binary“ oder „Install from source“ sollte egal sein. Wenn Du Dir nicht sicher bist, kannst Du den UAE nochmal deinstallieren und wieder installieren.
      Wenn ich Dich richtig verstanden habe, startet der Retropie. Anschließend kannst Du den Amiga auswählen und siehst die 3000 Spiele. Wenn Du jetzt eins anwählst, kommt das Fenster wegen der Auflösung (press a…). Wenn Du hier nichts machst, passiert nichts mehr.
      Startet denn der Emulator (Start uae4arm)? Hast Du da Sachen verstellt?
      Hast Du ein Kickstart-ROM aufgespielt? Ich sehe gerade, dass es in meiner Anleitung fehlt. Ich muss das die Tage machen.

      Grüße
      Norman

    2. Norman

      Hallo Enrico,

      ich habe die Geschichte mit dem Kickstart-ROM unter „Amiga Emulator konfigurieren“ beschrieben. Ich hoffe, es löst Dein Problem.

      Grüße
      Norman

  5. Avatar
    Kurth

    Hallo habe eine Frage bei Amiga spielen bei manchen spielen laufen die zu schnell oder stürzen ab kann man da was in den Einstellungen ändern ? bei Retropie !

    1. Norman

      Hallo Kurth,

      wenn die Spiele zu schnell laufen, liegt es eventuell an einer falschen Einstellung. Bei der Konfiguration für den Emulator kannst du bei „CPU and FPU“ einstellen, welche Hardware emuliert werden soll. Hier am besten den Amiga 500 wählen.
      Warum ein Spiel abstürzt weiß ich leider nicht. Bei mir hat es manchmal geholfen, ein anderes adf zu verwenden.

      Grüße Norman

      1. Avatar
        Kurth

        Hallo danke für die Antwort aber wie speichere ich es bei CPU und FPU ab habe es versucht aber war dieselbe Einstellung wie vor her ?

        1. Norman

          Du kannst die Einstellungen speichern. Soweit ich weiß, geht das bei Configuration. Wenn du es bei „Start uae4arm“ machst, gilt es für alle Spiele. Hier kannst du auch die Konfiguration für den Amiga 500 laden. Sie ist die am meisten kompatible.

  6. Avatar
    Kurth

    Hallo mein Raspberry erscheint nicht im netzwerk trotz alle bemühungen kann ich die spiele und bio anders in den retropie eingeben ?

    1. Norman

      Hallo Kurth,

      hast Du den Raspberry PI per Kabel angeschlossen?
      Um die Daten auf den Retropie zu bekommen gibt es auch einen anderen Weg. Den habe ich aber noch nicht ausprobiert. Du brauchst einen USB Stick mit einem Ordner „retropie“. Dieser Ordner muss leer sein. Wenn Du den einsteckst und den Retropie startest, werden dann leere ROM-Ordner erzeugt. Hier kopierst Du dann am PC die entsprechenden Dateien hinein. Wenn Du den Stick dann wieder in den Raspberry PI einsteckst, werden die Dateien übertragen.

      Grüße Norman

  7. Avatar
    U.S.

    Im a1k-Forum kam die Frage auf, welche Spiele 2 Feuerknöpfe unterstützen. Da gibt es eine doch recht lange Liste. Weißt du, wie man die DSUB-Anschlüsse passend erweitern kann?

    Bonusfrage: wie machst du das bei Spielen wie Turrican, wo man eigentlich noch eine Tastatur (Leertaste) braucht?

    1. Norman

      Hallo,

      meine Suche hat ergeben, dass der zweite Feuerknopf mit Pin 9 des DSUB Anschlusses verbunden ist. Dies solltest du aber noch mal bei deinem Joystick überprüfen. In der Retropie Doku steht, dass dieser Anschluss mit GPIO 11 bzw. 24 verbunden werde muss. Das heißt also, dass Pin 9 des DSUB Anschlusses mit dem Raspi-Pin 23 (Joystick 1) und 18 (Joystick 2) verbunden werden muss.
      Zur Bonusfrage: Ich habe am Raspi eine USB-Tastatur angeschlossen.

      Grüße Norman

  8. Avatar
    Mario

    Mit Twister-OS kann man RetroPie aus der GUI starten und kann dafür auch mal „arbeiten“. Bisher habe ich das mit dem Script unter Debian nicht hinbekommen. Der Pi3 liegt auf dem geöffneten A500 auf der FD (mit unterer Plasteschale). Sieht ziemlich cool aus.
    mfg Mario

    1. Norman

      Hallo Mario,

      Twister OS kannte ich bis jetzt noch gar nicht. Das Windows 95 Theme ist echt cool. Danke dir.

      Grüße Norman

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