Nachdem mein altes Rennrad nicht mehr in dem besten Zustand war, stand ich vor einer Entscheidung: Entweder ein neues kaufen oder das alte neu aufbauen. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, da ich an meinen Sachen hänge und lieber individuell unterwegs bin.
Inhaltsverzeichnis
Altes Rennrad: Ausgangszustand
Hier sieht man den Rahmen, nachdem ich alles abgebaut habe. Die Schaltung war in einem schlechten Zustand (verrostet). Ansonsten konnte ich die meisten Anbauteile nach gründlicher Reinigung wieder verwenden.
Wiederaufbau
Den Rahmen habe ich bei Götz Pulverbeschichtung in Fellbach neu einfärben lassen. Die arbeiten schnell und sauber. Sie haben mir auch gleich den Steuersatz und das Innenlager eingebaut. Die Ausfallenden haben sie abgeklebt, damit man beim Einbau der Räder die Beschichtung nicht zerstört.
Als erstes habe ich die Mavic Aksium Laufräder eingebaut. Die Kassette ist 7-fach. Diese lässt sich auf dem 10-fach Freilauf mit Hilfe von zwei Zwischenringen (1mm, 3mm) montieren.
Danach kommt die Shimano 600er Kurbelgarnitur (FC-6207) und ein 600er Umwerfer (FD-6400) dran. Der Umwerfer hat eine Schelle, mit der er am Rahmen befestigt wird. Am Umwerfer kann man schon mal grob die Anschläge einstellen.
Als nächstes werden die Bremsen verbaut. Es sind Shimano 105 (BR-5500). Anschließend kommt der Lenker dran. Ich habe ihn etwas gekürzt. Als Brems-/Schalthebelkombination kommt eine von Shimano LX (7-fach) zum Einsatz. Der Sattel mit Sattelstütze wurde montiert.
Der Rahmen ist für Rahmenschalthebel konzipiert. Wenn man, wie ich, Rapid Fire Hebel haben will, braucht man Gegenhalter, welche an den Rahmen geschraubt werden. Ich konnte welche von Campagnolo auftreiben. Anschließend können die Bowdenzüge montiert werden. Da zu diesem Zeitpunkt das Schaltwerk noch nicht da war, konnte ich den entsprechenden Zug noch nicht montieren.
Endlich ist das Schaltwerk mit Hermes angekommen. Es handelt sich hier um das RD-6401. Jetzt wird nur noch die Kette eingehängt, die Pedale montiert und die Schaltung eingestellt.
Mit den ursprünglich verbauten Pedalen (Bärentatzen) war ich noch nicht ganz zufrieden. Deshalb habe ich mir die passenden Hakenpedale (PD-6400) besorgt. Der Chrom der Haken war etwas angelaufen, aber etwas Chrompolitur wirkt hier Wunder.
Durch einen glücklichen Umstand bin ich an einen Dura-Ace Vorbau (HS-7200) gelangt. Dieser hat eine etwas unübliche 26,4 mm Klemmung. Mein Lenker hat aber einen Durchmesser von 25,4. Das passt also nicht so ohne weiteres. Ich habe mir deshalb eine Reduzierhülse für die Sattelstütze von 26,4 auf 25,4 besorgt. Diese habe ich entsprechend abgesägt. Auf dem letzten Bild sieht man den traurigen Rest.
Neulich habe ich mir die passenden 600er Bremsen besorgt. Diese ersetzen die BR-5500 aus der 105er Gruppe. Es sind Dual-Pivot Bremsen (BR-6403). Die dazu gehörigen Bremsschuhe gibt es heute noch neu für kleines Geld zu kaufen. Diese neuen Beläge lohnen sich, da das Gummi der Alten doch schon sehr hart war. Dementsprechend hatte die Bremsleistung sehr gelitten.
Fazit
Das Fahrrad sieht wieder fast neu aus. Die neue alte 600er Gruppe ist sogar noch einen Tick besser als meine alte 105er. Durch den gelben Rahmen ist es super auffällig geworden. Das stört mich aber wenig.
Weil meiner Frau das so gut gefallen hat, habe ich ihr Rad auch beschichten lassen. Allerdings in einer etwas dezenteren Farbe.
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