Hochwertige und fertig konfektionierte Cinch Kabel kosten viel Geld, wenn man sie im Laden kauft. Aber für ein paar Euro kann man sie auch selbst herstellen.
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Idee
Als Kabel habe ich das RG62 verwendet. Dieses hat den Vorteil, dass es eine Kapazität von ca. 48pF/m hat. Es ist deshalb als Phono-Kabel hervorragend geeignet, auch wenn man mal etwas größere Entfernungen überbrücken muss. Das Kabel gibt es zum Beispiel bei Conrad.
Cinch Kabel Konfektionierung
Als erstes wird das Kabel in die gewünschte Länge geschnitten. Anschließend werden die Enden abisoliert. Vorher sollten aber die Kappen der Stecker und den Schrumpfschlauch auf das Kabel gefädelt werden.
Jetzt können die Stecker angelötet werden. Man sollte hierbei darauf achten, dass man keine Kurzschlüsse einbaut. Die Lötverbindung des Schirm sollte möglichst flach ausgeführt werden, damit die Kappe später gut drüber passt.
Wenn man Lust hat, kann man die Lötverbindung noch mit einem Schrumpfschlauch versehen. Ich habe den Schrumpfschlauch etwas länger gelassen. Er dient gleichzeitig als Knickschutz.
Wenn die Kappen dann alle drauf geschraubt sind, ist das Kabel fertig. Es empfiehlt sich vor der Verwendung noch einen Durchgangstest mit dem Multimeter zu machen. Hierzu wird von Innenkontakt zu Innenkontakt und von Außenkontakt zu Außenkontakt gemessen. Eine Verbindung muss vorhanden sein. Allerdings darf es keinen Durchgang zwischen Innenkontakt und Außenkontakt geben.
Fazit
Das Kabel ist etwas steifer als ein gewöhnliches. Es kann mit seinen elektrischen Eigenschaften ohne Probleme mit den käuflichen „High-End Strippen“ mithalten, wobei es nur einen Bruchteil dieser kostet. Wer es noch schöner machen möchte, kauft sich (farbigen) Gewebeschlauch und zieht diesen über das Kabel. Das Kabel ist ziemlich kapazitätsarm und eignet sich deshalb gut zum Anschließen eines Plattenspielers.
Wer möchte, kann das Kabel noch in einen farbigen Gewebeschlauch packen. Damit sieht es dann richtig gut aus.
Wie man ein Kabel mit Klinken- und DIN-Stecker baut, findet man hier.
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