Ein Snowboard hält nicht ewig. Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, dass es durch ein neues ersetzt wird. Gründe hierfür gibt es viele. Doch zum Wegschmeißen ist das Board zu schade. Wie wäre es also mit Upcycling?
Die Lampe wird mit 230V betrieben. Arbeiten hieran sind lebensgefährlich und dürfen nur im spannungslosen Zustand durchgeführt werden!
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung
Das Snowboard gehört meinem Sohn. Er ist es einige Jahre gefahren. Aber jetzt ist es eindeutig zu klein und hat an Spannung verloren. Nach einer Neuanschaffung war es übrig und suchte eine neue Aufgabe. So sind wir auf die Idee mit der Lampe gekommen und haben es gemeinsam umgesetzt.
Als Lichtquelle werden Einbauspots verwendet. Wir haben drei LED-Spots im örtlichen Baumarkt gekauft. Die hier gezeigten haben RGB-LEDs und lassen sich auf jede beliebige Farbe per Fernbedienung einstellen. Ich empfehle LED-Spots, weil sie keine große Wärmeentwicklung haben. Für die Snowboard-Lampe haben wir folgende Dinge verwendet:
- Snowboard
- LED-Einbauspots
- Schlauchleitung 2 x 0.75mm²
- Aderendhülsen
- Senkschrauben (4 x 50)
- Dachlatte (Maße siehe unten)
- doppelseitiges Klebeband
- Kreppband
- Bohrmaschine
- Lochkreissäge
- Bohrer 5mm und 10mm
- Schleifpapier
- Holzsäge
Snowboard vorbereiten
Die erste Überlegung ist, wo die Spots sitzen sollen. Wir haben uns für eine symmetrische Anordnung entschieden.
Die Oberfläche des Snowboards ist sehr glatt. Hierauf lässt sich schlecht etwas markieren. Deshalb haben wir die zu markierenden Stellen mit Kreppband abgeklebt. Das Klebeband verhindert auch, dass die Oberfläche ausfranst, wenn die Löcher gebohrt werden.
Die Löcher werden mit der Lochkreissäge gebohrt. Der Durchmesser steht in der Montageanleitung der Spots. Bei uns sind es 68mm. Die Bohrungen müssen anschließend noch mit Schleifpapier entgratet werden.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um das Board richtig sauber zu machen.
LED-Spots einbauen
Die Spots haben Klammern. Diese halten sie im Loch fest.
Hier sieht man den eingebauten Spot. Wenn das Loch nicht richtig entgratet wurde, sitzt er nicht richtig auf dem Snowboard auf und das sieht nicht gut aus.
Die Unterseite des Snowboards zeigt später in Richtung Decke.
Die Trafos kleben mit dem doppelseitigen Klebeband auf dem Board.
Für die Verdrahtung haben wir Schlauchleitung 2 x 0.75mm² verwendet. Auf die abisolierten Enden werden Aderendhülsen gepresst. Die Lampe wird später mit einem Serienschalter geschaltet. Deshalb haben die mittlere und die beiden äußeren Spots jeweils einen extra Anschluss. So lassen sich entweder die äußeren Spots, der innere Spot oder alle einschalten.
Wir verlegen die Kabel so, dass sie später nicht mehr zu sehen sind.
Snowboard Lampe befestigen
Die Lampe soll an der Decke befestigt werden und von der Halterung soll möglichst wenig zu sehen sein.
Wir haben Abstandshalter aus einer alten Dachlatte angefertigt. Die Dicke der Latte muss größer sein als die Dicke des Trafos, damit diese nicht an die Decke stoßen. Die Länge ist etwa 10cm. Ich hatte noch etwas passendes von meinem Einbauschrank übrig.
Die Dachlatte wird mit einem 5mm Bohrer durchbohrt. Anschließend wird diese Loch bis zur Hälfte der Latte mit einem 10mm Bohrer erweitert. Hier kommt die Schraube zur Deckenbefestigung rein.
Die Dachlatten werden an die Decke geschraubt (siehe Pfeil oben). Hier ist darauf zu achten, dass sie später nicht mit den Trafos und den Spots kollidieren.
In das Snowboard werden zwei 5mm Löcher gebohrt (siehe Kreis oben). Der Abstand richtet sich nach dem Abstand der Dachlatten an der Decke.
Anschließend wird die Lampe an den Strom angeschlossen. Achtung: vorher die Sicherung ausschalten.
Die Lampe kann jetzt an die Dachlatten geschraubt werden.
Hier sieht man die fertig montierte Lampe. Die beiden Schrauben sind unauffällig und kaum zu sehen.
Ergebnis
Das Ergebnis ist besser geworden, als wir uns das vorgestellt haben.
Es lässt sich ein Spot einschalten.
Oder auch beide. Man kann verschiedene Farben wählen.
Die einzelnen Spots sind leider nicht miteinander synchronisiert. So kann es vorkommen, dass man auf der Fernbedienung eine Farbe wählt und nicht alle Spots dieses Signal empfangen.
Unangenehm fällt auf, dass die Trafos in manchen Programmen pfeifen.
Die Spots merken sich die zuletzt eingestellte Farbe. Wenn man sie über den Schalter ausschaltet und anschließend wieder einschaltet, wird das vorher gewählte Programm eingestellt. Das ist sehr praktisch.
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